Heutzutage tagen: Trends der MICE-Branche
Meetings, Incentives, Kongresse, Ausstellungen und Events: Für Hotels und Gastronomien sind Geschäftsreisen und die MICE- oder Tagungsindustrie ausschlaggebende Geschäftsbereiche, gerade in Frankfurt. Tagungsformate entwickeln sich rasant weiter und erleben gerade einen Aufschwung, wie Branchenexpert:innen prognostizieren. Die Zukunft von Geschäftsreisen bewegt die Branche und fordert eine zeitgemäße Anpassung von Angeboten, besonders im Hinblick auf Technologie und Nachhaltigkeit. Wir haben uns einmal die Trends 2025 der MICE-Branche angeschaut und entsprechend innovative Angebote in der Frankfurter Branche entdeckt.
Kunst & Kulinarik: Die Kultur und die Branche
Frankfurt hat nicht nur die höchste Restaurantdichte Deutschlands, sondern mit etwa 60 größeren Museen und kleineren Ausstellungshäusern, zahlreichen Bühnen und Off-Spaces auch eine der vielfältigsten Kulturlandschaften des Landes. Und nicht nur weil „die Kunst zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens ist“, wie Dichter und Publizist Jean Paul einst feststellte, ist sie die perfekte Begleitung für unsere Branche. Während eine Museumsgastronomie einen Ausstellungsbesuch gebührend abrundet, bereichern Kunstwerke Hotellobby und -flure. Wir haben uns in Frankfurt einmal nach erfolgreichen Kombinationen beider Bereiche umgeschaut und erfahren, wie sie sich gegenseitig bereichern und Genuss auf unterschiedliche Arten interpretieren.
Check-in fürs Leben: Winter-Freisprechungsfeier der FHA 2025
Eine gebührende Verabschiedung für den frischgebackenen Hotelnachwuchs – das nimmt sich zweimal im Jahr die Frankfurt Hotel Alliance vor und entließ natürlich auch die Absolvent:innen dieses Winters nicht ohne eine Ehrung ins Berufsleben. Am 7. Februar 2025 sorgte ein wunderbarer Abend im Metropolitan Hotel by Flemings für den krönenden Abschluss und die mehr als verdiente Feier der bestandenen Prüfungen. Key Notes, Ehrung der Prüfungsbesten, Partystimmung und natürlich leckeres Essen – wir waren bei der Winter-Freisprechungsfeier dabei.
Zu Gast in der eigenen Stadt: Die Branche für Locals
Das Lieblingscafé um die Ecke, das Restaurant nebenan, die Bar, in der man einfach jeden trifft: Die Branche ist Wohnzimmer für Frankfurter:innen, Treffpunkt für den Kiez und Kulisse für besondere Anlässe. Locals wiederum sind für die stadteigene Gastronomie Lebensversicherung und oft mehr als nur Gäste. Und auch für den Tourismus und die Hotellerie ist eine Verwurzelung im lokalen Stadtleben wichtig. Die Akzeptanz von Tourismus in der eigenen Heimat und die Wertschätzung sowie Förderung seiner Qualität sind für die Identität einer Stadt wie Frankfurt als Destination grundlegend wichtig – auch für ihre Branche. Wir haben uns einmal umgesehen und erfahren, wie man hier als Local die Branche erleben kann und was sie Gästen in der eigenen Stadt bietet.
Hotelliebe auf den ersten Blick: Im Gespräch mit Rahwa vom LUME Boutique Hotel
Herausforderungen spornen sie an: Rahwa Bumba ist seit gut 30 Jahren in der Hotellerie und kennt die Frankfurter Branche wie kaum eine andere. Dass sie einmal in diesem Bereich arbeiten würde, wusste sie bereits bei ihrem ersten Besuch in einem Hotel. Wir haben sie im wunderbaren Ambiente ihres geschmackvollen LUME Boutique Hotel besucht. Worum es ging? Um ihren bemerkenswerten Weg in die Branche, ihre Doppelrolle als GM und alleinerziehende Mutter, die Kreation von gleich drei in Frankfurt vernetzten Marken und darüber, warum Frauen meist doppelt so viel leisten müssen wie Männer.
Mut zu wachsen: Expandieren in der Branche
Für Gäste ist es meist eine gute Nachricht: Der Lieblingsladen eröffnet eine zweite Filiale. Und auch für Gastronom:innen bedeutet eine Expansion: Es läuft gut. So gut, dass ein Standort nicht mehr ausreicht. Doch die Eröffnung weiterer Läden bringt einige Herausforderungen mit sich und wirft immer wieder die gleichen Fragen auf. Wir haben die Schritte einer Expansion in der Branche einmal unter die Lupe genommen und uns bei einigen Frankfurter Läden umgehört, die sich kürzlich für einen Familienzuwachs ihrer Marke entschieden haben.
Nicht aus dem Katalog: Im Gespräch mit Babak vom Gutviertel
Der Hauptbahnhof ist nicht für Gemütlichkeit bekannt und doch haben einen Steinwurf entfernt Babak Farahani und sein Partner vom Yok Yok EDEN mit dem Gutviertel Café ein Kleinod geschaffen, in dem man sich gerne aufhält. Der Weg dahin war länger und schwieriger als gedacht, doch der Erfolg bei den Gästen gibt ihnen recht. Wir waren dort und haben mit Babak über seinen Quereinstieg in die Branche, die Gastronomie als sozialen Ort, notwendige Blauäugigkeit und schnelle Lösungen gesprochen.
Branchenrundgang #2: Die Schweizer Straße
Frankfurt, Deine Schlemmermeilen. Wir haben uns in der zweiten Ausgabe unserer Branchenrundgänge wieder auf einen leckeren Spaziergang durch verschiedenste Küchen und Kulturen gewagt. Diesmal ging es zu einem Klassiker unter den gastronomischen Epizentren unserer Stadt: die Schweizer Straße. Ein Kilometer Genuss in Dribbdebach – Grund genug, uns einmal von den dortigen Konzepten der Branche zu überzeugen. Begleitet uns über eine der Grandes Dames der Stadt in Sachen kulinarische Entdeckungsreise.
Einfach ich sein: Im Gespräch mit Kojin vom Hilton Garden Inn
Die Branche als große Chance: Seit etwa drei Jahren arbeitet Kojin Hama vom Hilton Garden Inn Frankfurt City Centre nun in der Frankfurter Branche. Seine Heimat im Nordirak zu verlassen, war für ihn die einzige Möglichkeit, seinem Leben eine Perspektive zu geben. Denn als queere Person war er dort ständigen Bedrohungen und Schikanen ausgesetzt. Wir haben Kojin getroffen und über seine bewegende Geschichte, seine Ankunft in Frankfurt, seine Arbeit in der Hotellerie, viele Leben und Apfelschorle gesprochen.