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Kleider machen Leute: Uniform im Betrieb

Kleider machen Leute: Uniform im Betrieb

 

Ob strenges Kostüm oder dezenter Anstecker – die Arbeitskleidung ist auch in der Hotellerie und Gastronomie Aushängeschild eines Betriebs und erzählt die Geschichte einer Marke. Trotzdem: Individualisierung und Lässigkeit, mehr Spielraum in der Kleiderwahl und eine „Come as you are“-Mentalität sind seit Längerem immer gefragter, Tendenz steigend. Wir haben uns in der Frankfurter Branche einmal zum Thema Dresscode auf der Arbeit umgehört. 

Titelfoto: @claudiasimchen for @blumen_restaurant

Eine tragende Rolle

Das Arbeitsoutfit trägt die Philosophie eines Hotels, Restaurants, Cafés oder einer Bar nach außen, macht die Mitarbeiter:innen sofort als solche erkennbar und stärkt Zugehörigkeits- und Teamgefühl. Es ist dabei nicht nur Teil des Erscheinungsbildes, sondern kommuniziert auf eigene Art mit dem Gast, noch bevor das Team es tut. Dabei ist den Mitarbeitenden und damit auch Arbeitgeber:innen immer wichtiger, die eigene Persönlichkeit wertzuschätzen und mehr Raum zu geben. Kleine Accessoires und Farbnuancen lösen strikte Vorschriften ab und modische Strömungen oder der kulturelle Background gewinnt an Bedeutung. Das Ergebnis? Lässige Arbeitskleidung lässt sich beispielsweise auch sehr gut als Merch vermarkten. 

Fotos: @steigenbergerfrankfurterhof

Die Form gewahrt

„Tradition wahren. Fortschritt leben.“ – ist das Motto der Steigenberger Hotels & Resorts und lässt sich auch sehr gut an der Kleiderordnung im prestigeträchtigen Frankfurter Hof erkennen. Die klassisch-eleganten Uniformen verkörpern die jahrzehntelange Tradition und den Anspruch auf exzellente Gastfreundschaft des Grandhotels am Kaiserplatz. Ebenfalls auf einheitliche Kleidung setzt das Team der Hunky Dory Bar. Die Barjacke sei der Kochjacke nachempfunden und mache in einer gehobenen Bar „einfach mehr her“. Neben der förmlichen Aufwertung von Atmosphäre und Produkten hat sie auch praktische Vorteile für das Team, wie eine hohe Funktionalität durch geeignete Taschen und eine einfache Reinigung. 

Be real, be you

Im Restaurant Blumen hat man sich schon vor einigen Jahren entschieden, dass die Uniform schlicht, individuell und elegant sein soll. „Alle sollen sich kleiden können wie es gefällt, einzig die Anstecknadel vereint uns optisch.“ Das Anstecken des Pins sei ein besonderer Moment, den sie sehr zu schätzen gelernt haben. Auf die Individualität seiner Mitarbeitenden setzt auch das Ruby Hotel. „Bring your personality to work“ ist das Motto, weshalb sie auf jegliche Uniform verzichten. Im Sommer 2022 gingen sie noch einen Schritt weiter und bewilligten mit der Recruiting-Kampagne „Ready for a new tattoo?“ erfolgreichen Bewerber:innen, die mindestens sechs Monate im Unternehmen arbeiten, einen Zuschuss von 500 Euro für ein neues Tattoo, ein neues Piercing oder eine neue Frisur.

Mit dem Anstecken dieses Pins beginnt für uns jeden Abend der Service.
— Team Restaurant Blumen

Fotos: @pizza.rimini

Willkommen im Club

Mittendrin statt nur dabei sind die Gäste, wenn man aus dem Arbeitsoutfit kurzerhand einen stylischen Merch-Artikel macht und sie Teil der Community werden lässt. Die „Deligang“ von Elaine’s World hat das perfektioniert und vertreibt in ihrem Online Shop Hoodies, Shirts und T-Shirts, für die sie in den verschiedenen Locations quasi als Models fungiert. Auch die Pizzeria Rimini in Offenbach hat ihr Key Visual auf ihr Team-T-Shirt gebracht. Gäste können sich zur ihrer neapolitanischen Pizza ein Rimini-Shirt gleich mitkaufen oder sich per Mail melden. Fazit: Es stärkt die Bildung der Marke und lässt Gäste Teil der Crew werden. 

Fotos: @elaines.world

Frisch, leicht und bunt: So ist unsere Küche, so ist auch die Stimmung in unseren Venues — hol‘ dir diesen Vibe Nachhause.
— Team Elaine’s World

Hauptsache authentisch

Oft ist die Uniform Teil der jeweiligen Kultur des Betriebs und beispielsweise auf die entsprechende Küche abgestimmt. Im österreichischen Restaurant Seefeld im Nordend bedient das Service-Personal in rot-weiß-karierten Hemden, passend zu den Tiroler Gerichten – und den Tischdecken. Stilecht im Dirndl ist das Team im Hotel & Restaurant Paulaner am Dom in der Neuen Altstadt unterwegs. Die Küche? Natürlich typisch bayerische Schmankerl.

Wir möchten, dass sich Gäste und Mitarbeiter bei uns wohl fühlen und die entspannte, skandinavische Atmosphäre täglich erleben.
— Scandic Hotels

Teil des Designs 

Regelmäßig wechselnde, unterschiedliche Teile zur Auswahl – statt Einheitskleidung setzen besonders Hotels auf lässige Uniformen entsprechend aktueller Modetrends. Dabei liegt die Kooperation mit Designer:innen nahe. Bei den Scandic Hotels dürfen sich Mitarbeitende zu ihren Blusen, Hemden und Hosenträgern eine Jeans von Partner Levis aussuchen. Mit ihren Uniformen stellen sie das nordische Profil der Marke dar, verkörpern ihr Umweltbewusstsein und folgen ihrem Wert „be you“. Im Motel One ist die Garderobe vom Corporate Design beeinflusst. Das charakteristische Türkis findet sich nicht nur in Logo, Lobby und Zimmern, sondern auch als Farbakzent in den Cardigans, Rollkragenpullovern, Schluppenblusen, Chinohosen, Fliegen und Westen des „One Dresscode“ wieder.

Foto: @motel_one

Lässig oder uniform, Form wahren oder individuell sein – wie handhabt Ihr das Thema Arbeitskleidung in Eurem Betrieb?

 
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