Nachhaltige Ideen in der Branche

Der Klimawandel ist nicht erst in den letzten Monaten zu sichtbar geworden. Egal ob zu Hause oder auf der Arbeit, es sind immer mehr die Menschen, die Entscheidung bezüglich dieses Themas für sich treffen – zum Glück!

Für unsere Branche ist der Aufwand bestimmter Maßnahmen natürlich viel größer, da man mehrere Aspekte im Betrieb neu konzipieren und einsetzen muss. Viele stehen also vor der Frage: Wie wird man als Unternehmen in der Gastro- und Hotelbranche nachhaltig?

Es gibt viele Ideen, die im Restaurant oder im Hotel durch kleine Veränderungen umgesetzt werden können. Hier zeigen wir euch ein paar Beispiele!

Let people know

Die Branche empfängt jeden Tag unterschiedliche Gäste, die unterschiedliche Ansprüche und Lebensstile haben. Die sollte davon erfahren, dass man sich für nachhaltiges Betreiben einsetzt. Im Hotel kann man zum Beispiel darauf hinweisen, nicht so viel Wasser zu verbrauchen. Genauso können Gäste auf täglichen Reinigungsservice der Zimmer verzichten. Beim nächsten Mal hängen sie ihr Handtuch wieder auf den Haken anstatt es auf den Boden zu legen. Das Housekeeping weiß dann direkt Bescheid, dass ein Handtuchwechsel dieses Mal überflüssig ist.

Foto: Braumannswiesen @rickyleakz

Power Food aus der Heimat

Regionale und lokale Produkte schmecken sowieso viel besser als mit weiten Wegen importierte Lebensmittel. Die Transportwege sind dadurch viel kürzer und man unterstützt auch die Wirtschaft in der Region. Indem man solche Lebensmittel bevorzugt und beispielsweise beim Frühstücksbüffet oder bei der Zubereitung Speisen im Restaurant einsetzt, setzt man ein Zeichen. Hotels, Cafés und Restaurants sollten also gerne erzählen, wo ihre Produkte herkommen, denn Gäste wissen das sehr zu schätzen!

Foto: The Different Kebab @thedifferentkebab

Fast good anstatt fast food

Wenn das Grundkonzept des Unternehmens es nicht zulässt gänzlich umzusteigen, kann man dennoch einfach gesündere und fleischfreie Varianten von Speisen anbieten. Vegane Wraps oder Bowls sind in den letzten Monaten sowieso im Trend gewesen. Außerdem sind sie meist super einfach zuzubereiten.

Less Waste oder Waste-less

Für den Abhol- oder Lieferservice kann man anstatt Einwegplastik (das ja nun sowieso gesetzlich ausläuft) einfach Papier/Pappe oder noch besser wiederverwendbare Verpackungen anbieten. Mittlerweile gibt es zahlreiche etablierte Anbieter, die Becher und Schüsseln für Restaurants zur Verfügung stellen. Nach der Verwendung werden diese Behältnisse vom Gast einfach zurück gebracht. Einfacher geht es kaum! Bekannte Namen sind in diesem Bereich: Recup, Rebowl, Vytal und der Frankfurter Pfandsystem-Spezialist Main Becher. Glas ist natürlich auch eine Möglichkeit, ein Frankfurter Vorbild dafür ist der Food-Stand 069 in der Kleinmarkthalle, welcher gegen Pfand Essen in Weck-Gläser einpackt.

Durch Digitalisierung Ressourcen schonen

Um Ressourcen (und Zeit) zu sparen, wird in Betrieben digitalisiert. Köch:innen und Service-Kräfte müssen während der Arbeit viel kommunizieren und auf viele Sachen achten. Papierzettel, die kaputt- oder verlorengehen sind sowieso nicht die beste Lösung. Digitale Anwendungen, auf denen die Bestellungen angezeigt werden, sparen intern Zeit und halten die Kommunikation klarer. Ausserdem kann man Rechnungen in digitaler Form anbieten und via Email schicken, das spart wieder Papier.

Welche einfach nachhaltigen Ideen kennt ihr noch oder setzt ihr in eurem Betrieb selbst um?

Titelbild: Vytal