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Branchenrundgang #1: Der Sandweg

Branchenrundgang #1: Der Sandweg

 

Frankfurt hat nicht nur die größte Restaurantdichte Deutschlands und nahezu jede Küche in seiner Branche vertreten, sondern auch einige Schlemmermeilen, auf denen man sich einmal durch Welt und durch verschiedenste Konzepte auf engstem Raum essen und trinken kann. Neben den üblichen und legendären Verdächtigen Oeder Weg, Fressgass und Schweizer Straße ist auch der Sandweg eine Oase, wenn man auf kulinarische Entdeckungsreise gehen möchte. Kommt mit auf unseren ersten Rundgang auf einem der spannendsten Pfade der Frankfurter Branche. 

Der Sandweg bildet die Grenze zwischen Nord- und Ostend, startet am Uhrtürmchen an der Friedberger Anlage und endet an der Habsburgerallee. Wie seine Parallelstraße Berger Straße, hat auch er als kleiner Bruder einige Highlights der Branche zu bieten. Noch bevor man in den Sandweg einbiegt, wartet an der Friedberger Anlage schon eines der spannendsten Konzepte, was besonders vegane Küche in Frankfurt angeht. Im Ong Tao Vegan bekommen Gäste authentische vietnamesische und rein pflanzliche Küche. Ein veganes Sushi Menü, Seitan-Ente und vegane Bowls oder Sommerrollen werden hier in farbenfroher Umgebung unter bunten Lampions serviert. An warmen Tagen wartet ein lauschiger Hinterhof. Das Konzept ist als nicht-vegane Variante auch noch einmal in Frankfurt, in Oberursel und in Bad Homburg zu finden. 

Wir lassen die Friedberger Anlage hinter uns und stürzen uns ins gastronomische Treiben des Sandwegs. Hier rollen wir das Feld von hinten auf und starten mit dem Nachtisch. Beim Eiscafé Siena lässt es sich wunderbar mit einem klassischen Spaghetti-Eis, Kinderbecher oder Cappuccino starten – das Ganze im typischen Eissalon-Style und mit Blick auf das Gewusel der Straße. Wir bleiben bei unserem nächsten Stopp am Ende der kulinarischen Reihenfolge und stoppen an der Sandbar. Im schummrigen Inneren warten an der großen Mosaikbar Drinks und Highballs auf Durstige. Für die Sommerzeit ist die kleine Terrasse der Eckbar definitiv zu einladend, um nicht einen kleinen Stopp einzulegen. 

Vorbei am Thai Snack und der kleinen Pizzeria La Flora, die angesichts ihrer frischen Pizza aus dem Steinofen und leckerer Pasta-Gerichte zu Unrecht sehr unscheinbar ist, befindet sich direkt daneben das Bread & Sweets der MokkaTeeria. Orient und Okzident treffen hier aufeinander und verbinden sich zu einer Mischung aus Wiener Kaffeehaus und arabischen Aromen. Aus der offenen Backstube kreiert das Team täglich frische Brotvariationen, Brötchen, Kuchen, Torten, Süßes und Herzhaftes aus beiden Welten. Genießen können Gäste diese, begleitet von einem Tee oder Kaffee, in dem kleinen gemütlichen Gastraum oder vor dem Laden – und sich so vom Motto der MokkaTeeria „So schmecken Märchen“ selbst überzeugen. 

Etwas weiter die Straße hoch, wird Branchengeschichte geschrieben. Das Bangkok ist das älteste Thai-Restaurant Frankfurts, wurde 1974 eröffnet und wird heute bereits in zweiter bzw. dritter Generation weitergeführt. In stilechtem Ambiente mit viel Holz und thailändischer Architektur serviert das Team authentisches Streetfood, Vorspeisenplatten, Suppen und leckere Hauptspeisen von Pad Thai bis knuspriger Ente. Eine echte Institution also.

Weiter oben im Sandweg, vorbei an noch mehr leckerer Pasta in allen Ausführungen von MaPasta, liegen wiederum Exotik und Tradition ganz eng beieinander – gegenüber, um genau zu sein. Auf der rechten Seite finden wir eines der wenigen tibetischen Restaurants der Frankfurter Branche. Das kleine und feine Tibet Bistro ist so unscheinbar von außen wie farbenfroh von innen und serviert Typisches aus dem Bergstaat im Himalaya. Momos und Cha-Palé sagen den meisten Gästen wohl erst einmal nichts – sollten jedoch unbedingt probiert werden!

Was den Frankfurter:innen auf jeden Fall etwas sagt, sind Grüne Soße und Tafelspitz. Das und weitere hessische Hausmannskost bringen Manuel und sein Team gegenüber im Mosebach auf den Tisch. Seit 1989 ist die Gaststätte und „Gaddewirtschaft“eine Institution im Sandweg. Und der Name kommt nicht von ungefähr, denn im Sommer kann man das Ganze in einem idyllischen, grünen Hinterhof genießen. 

Ähnlich regional und wunderbar deftig geht es drinnen und draußen im kleinen familienbetriebenen Restaurant Buchholz zu, das wir auf unserem Weg zum Mera Masala passieren. Letzteres bedeutet übersetzt „Meine Gewürze“ und genau die spielen hier, teils frisch gemahlen, die Hauptrolle. Der kleine und mehrfach ausgezeichnete Eckladen bietet traditionell indische Küche mit einigen veganen Optionen, eine gemütliche Außenterrasse und sogar einen indischen Brunch.

Schräg gegenüber reisen wir von Indien nach Mexiko. Das El Pacifico fällt schon von Weitem ins Auge. So bunt wie Terrasse und Interieur ist in dieser Cantina Mexicana auch die Küche. Von Tacos in allen erdenklichen Variationen, über Fajitas, Burritos und Enchiladas bis hin zu Margaritas – bei der kulinarischen Reise nach Mittelamerika fehlt es hier an nichts. Auch hier ist alles in vegan und vegetarisch erhältlich.

Auch wenn nun schon der Kopf vor so viel gastronomischer Erlebnisse schwirrt, sind wir noch nicht am Ende der bunten Branchenpalette des Sandwegs. Neben Trinkhallen und Kiosken, warten auch weiter oben allerlei kleine Locations für einen süßen bis herzhaften Zwischenstopp auf uns. In Michi’s Schokoatelier finden wir hochwertige Pralinenkunst und wunderbare Trinkschokolade, bei Shinjuku Sushi und japanische Nudelgerichte, Musik und Drinks im szenigen Jazzclub Mampf oder nebenan im Nord2 und noch mehr Thai-Küche im nächsten Thai Eck

Und eine letzte Station zum Ende geht noch: das MARUYASU. Hier bekommen Gäste japanische Ramen, Sushi, Bento und leckeres Frittiertes, direkt von der Theke oder auch zum Genießen vor Ort. Das Konzept kommt ursprünglich aus Düsseldorf, wo der japanische Bergmann Akio Ando 1983 die erste Filiale eröffnete und als erster in Deutschland Sushi zum Mitnehmen anbot. Auch heute möchte MARUYASU Sushi immer wieder neu erfinden – und das merkt man. Übrigens noch ein versteckter Geheimtipp: An der gleichen Adresse bekommen Gäste im Medusa freitags und samstags griechische Livemusik, Weine und Snacks.

Eine Reise um die kulinarische Welt und Trip durch die Branche später ist klar: Der Sandweg enttäuscht als Gastromeile definitiv nicht und bietet eine spannende Auswahl an ganz unterschiedlichen Betrieben, die definitiv einen Besuch wert sind.

Auch wir werden unsere Branchenrundgänge fortsetzen. Welche Straße sollen wir als nächstes besuchen?

 
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