[Yaldy]: „Exclamation for when one is overjoyed with joy“
Michele Heinrich war lange bekanntes Gesicht der Kinly Bar, Partner Andrei Lipan ist ebenso schon lange in der Frankfurter Gastroszene unterwegs. Im Sommer 2020 erfüllten sich die beiden einen Traum und eröffneten ihren eigenen Laden „Yaldy“ mitten im Bahnhofsviertel. Hier fühlen sie sich wohl und kennen die Leute – auch die von der Straße.
Der Begriff „Yaldy“ ist ein schottischer Ausruf. Im Wörterbuch findet man hierzu die Begriffsbezeichnung: „exclamation for when one is overjoyed with joy“ – genau das möchten Michele und Andrei ihren Gästen bieten: einen Ort, an dem sich Menschen wohlfühlen, Spaß haben und genießen.
Auf die Frage nach der Zielgruppe der Gäste antwortet Michele: „Der Yaldy-Besucher gehört keiner bestimmten Gruppe an, er ist qualitätsbewusst und achtet darauf was er zu sich nimmt“. Die beiden Gastronomen möchten mit ihrem Konzept verschiedene Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammen bringen. Ob zum fine-dining mit Wein-Begleitung, zum Bar-Abend oder für den Espresso nach der Arbeit: Yaldy ist für Jedermann.
Qualität, Saisonalität & Regionalität
Wichtigste Bestandteile des Konzepts: Qualität und Regionalität. Die Karte wechselt dabei saisonbedingt wöchentlich und die Lieferanten kommen aus der Region.
Obst und Gemüse kommen beispielsweise von der Gärtnerei Rappelt in Sachsenhausen und auch das Fleisch kommt von einem Lieferant aus der Umgebung. Michele beschreibt das Konzept als Art “Bildungsauftrag”, bei welchem sie den Menschen Qualität und Regionalität näher bringen möchten. Nicht nur beim Essen, sondern auch bei der Getränke- und Weinauswahl wird auf Qualität geachtet. So kommen viele Naturweine auch von unbekannten Winzern ins Glas. Die Leidenschaft für Wein bringt insbesondere Andrei Lipan mit. „Wein ist wie mein bester Freund“ lacht er.
Für den besonderen und frischen Geschmack der Drinks, stellt Michele eigenen Sirup her. Auch dabei spielt der Faktor Saisonalität eine wichtige Rolle: so verwendet er zurzeit Zutaten wie Mandarinen, Nelken oder Zimt.
Erfolgreich aus der Leidenschaft heraus
Auf die Frage ob die beiden gerne zur Arbeit kommen hat Andrei eine simple Antwort: „Du kommst nicht zur Arbeit. Für mich bedeutet Gastronomie: ein Hobby, das bezahlt wird“, grinst er. Dabei können die beiden Gründer immer noch nicht glauben, was sie innerhalb kürzester Zeit geschafft haben. „Im November letzten Jahres haben wir das Angebot für die Übernahme des Ladens bekommen. Dann mussten wir uns innerhalb kurzer Zeit entscheiden und dann ging alles ganz schnell.“
Spaß und Leidenschaft für die Arbeit bedeutet aber nicht, gleichzeitig keinen Stress zu haben: so kam zeitgleich mit der geplanten Eröffnung die Corona-Krise. Davon haben sich die beiden aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und weitergemacht. „Du musst konsequent arbeiten für das, was du willst und was du erreichen willst. Und das heißt nicht: Heute kann ich nicht, heute habe ich kein Bock. Du musst aufstehen und machen, so motivierst du auch deine Mitarbeiter“, so drückt es Andrei aus.
Bei dem Gespräch mit den Jungs wird schnell klar: ein modernes Konzept, die Erfahrung und vor allem die Leidenschaft für das was sie tun hat sie innerhalb von kurzer Zeit erfolgreich gemacht. Wir sind gespannt auf das was, was die beiden noch so vorhaben!
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